29
Jan
2009

Wann gelingt Sprachenlernen?

+ Wenn Anknüpfen an Bekanntes möglich ist
+ Wenn ich Sprache in einer reellen Situation anwenden kann
+ Wenn mein Lerntyp angesprochen wird
+ Es ist genügend Zeit vorhanden für einen nötigen Lernschritt
+ Klare Aufgabenstellung
+ Aufgabe muss zuerst mein Interesse wecken
+ Wenn ich motiviert bin, zu lernen
+ Wenn ich gefordert, aber nicht überfordert werde
+ Wenn die Sprache genügend präsent ist in meinem Alltag

...

Gehirninspekt

Spracherwerbsmodelle

PIAGET: Sprache entwickelt sich analog der Entwicklungsphasen eines Kindes. (sensomotorische Intelligenz, vobegrifflich-symbolisches Denken, anschauliches Denken, abstrahieren, hypothetische Annahmen) Spracherwerb als Prozess des Öffnens des Menschen gegenüber des sozialen Umfelds.

VYGOTSKY: Das soziale Umfeld ist der entscheidende Faktor für die Sprachentwicklung (vom Sozialen zum Individuum hin) Die Entwicklungslinien der Kognition und der Sprache kommen im 2. Lebensjahr zusammen, Denken wird so sprachlich und Sprache intellektuell. Grundidee des "Scaffolding", oder nach Krashen "i+1": neue Aufgaben leicht über dem erreichten Niveau des Lernenden stellen.

CHOMSKY: Universal Grammar (UG)
Wird unterstützt von der Hirnforschung, die nach biologischem Sitz der Sprachgeneralisierung sucht.

KONSRUKTIVISMUS: Der Lernprozess steht im Zentrum. Sprachenlernen als Prozess der Konstruktion, die jeder Lernende eigens für sich erarbeiten muss. Verstehensstufe - Behaltensstufe - Automatisierungsstufe. Wichtig: Die Anwendung in authentischen Situationen, damit Gelerntes angepasst und verfeinert werden kann.
Accretion = neue Strukturen hinzufügen zu bereits vorhandenem Wissen
Structuring = Prozess der Integration des neuen Wissens in bereits vorhandenem
Tuning = Anpassung der Wissensschemata an spezifische Aufgaben, z.B. Anwendung einer grammatikalischen Struktur in einem Dialog. Langwieriger Prozess!

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